Modul 7 – Beratung zum atopischen Ekzem

Eine neutrale, fach- und sachgerechte Information gehört zum Besten, was eine Apotheke anbieten kann. Beeinträchtigungen unserer Haut sind meist von sichtbaren Veränderungen begleitet. Dies vermittelt dem Apothekenkunden das Gefühl, dass ein kurzer Blick auf das Geschehen sofort die Diagnose und eine damit verbundene Problemlösung ermöglicht.

Die Empfehlung eines bestimmten Präparates für jeden zu jeder Zeit kann es nicht geben. Eine gute Beratung benötigt Informationen über den Krankheitsverlauf, durchgeführte Therapiemaßnahmen und die Bedeutung von Umweltfaktoren.

Egal, ob es sich um Verletzungen oder entzündliche Prozesse handelt, die möglichen Ursachen sind sehr vielseitig, und auch die oberflächlich erkennbaren Erscheinungen bedürfen oft einer weiterführenden Diagnose durch den Arzt.
In der Apotheke ist daher – wie so oft – das Erkennen der Möglichkeiten innerhalb der Rezeptbelieferung und der Selbstmedikation sehr wichtig. Zusätzlich zur Bewertung des optischen Erscheinungsbildes ist dazu die Erkundung der Entstehungshistorie von großer Bedeutung.

 Das atopische Ekzem ist nicht heilbar und wird weitgehend symptomatisch behandelt. Die Therapie richtet sich nach dem Verlauf und der vorliegenden Symptomatik und muss individuell ausgerichtet werden. Im Vordergrund stehen die Behandlung der charakteristischen Hauttrockenheit und die Unterdrückung der entzündlichen Reaktionen. Von einem „Durchbruch in der Therapie der Neurodermitis“ kann keine Rede sein.

Bilden Sie sich weiter

Ein guter Einstieg in eine vertrauensvolle Beziehung zum Kunden kann ein „Neurodermitis-Tagebuch“ sein. Das Führen eines speziellen Tagebuches hilft zu ermitteln, welche Auslösefaktoren speziell bei den jeweils Betroffenen zum Tragen kommen.