Venenerkrankungen

2003 veröffentlichte die Deutsche Gesellschaft für Phlebologie die Bonner Venen­studie. Ziel der Studie war, die Häufigkeit und Ausprägung chro­ni­scher Venenerkrankungen in der Bevölkerung festzustellen. Dafür waren in Bonn und Umgebung über 3.000 Probanden befragt und ärztlich untersucht worden. Die Teilnehmer waren zwischen 18 und 79 Jahre alt, sowohl Stadt- als auch Landbevölkerung waren einbezogen worden.

Die Ergebnisse:

  • Knapp 10 % der Probanden hatten keine Veränderungen an den Venen, waren somit venengesund
  • Knapp 14 % der Studienteilnehmer hatten ein Unterschenkelödem
  • 20 % der Frauen und 16 % der Männer hatten eine behandlungs­bedürftige chronische Veneninsuffizienz

Hochgerechnet auf die deutsche Bevölkerung bedeutet das:
Deutschland­weit sind über 16 Millionen Menschen von einer behandlungsbedürftigen Venen­erkrankung betroffen!

Beispielbilder

Ödeme, Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe, 14 % der Probanden
Ausgeprägte Krampfadern, 20% d. Frauen, 16 % der Männer
Offenes Bein (Ulcus cruris venosum)

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  Merk-Tipp: Diagnose
Venenerkrankungen sind besonders in Frühstadien nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Häufig fallen erst bei fortgeschrittenen Venenleiden Krampfadern (Varizen) und ausgeprägte Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme) auf. Krampfadern entstehen überwiegend in oberflächlichen Venen

  Hinweis:
Ernsthafte Komplikationen können im späten Stadium mit einem offenem Bein (Ulcus cruris venosum) enden.